Internet der Energie
Die Versorgung und Nutzung der Energie befindet sich im Umbuch. Neue Technologien schaffen neue Möglichkeiten. Erneuerbare Energien bilden einen immer größer werdenden Anteil des Stromes, dieser muss in das Elektrizitätssystem integriert werden. Der Passivstromverbraucher soll zum Prosumer (Verbraucher/Erzeuger) werden und sich aktiv am Energiewirtschaftssystem beteiligen. Durch die Abhängigkeit der Volatilität (Tag-/Nacht-Zyklus, Wetter) müssen erneuerbare Energien als ein fortwährendes überregionales, globales Optimierungsproblem begriffen werden. Es ist daher wichtig das aktuelle Angebot an erneuerbarer Energie mit den aktuellen Verbrauchsanforderungen großräumig zusammenzuführen. Smart Grids sind als Mittel zur Erreichung eines solchen Optimums, zur Steuerung elektrischer Netze und Energiespeicher zu verstehen. Weiterhin sollen damit Verbraucher aktiv beeinflusst werden durch Informationen über die aktuelle und zu erwartende Erzeugungs- und Verbrauchsituation.
Das Smart-Grid-Konzept sieht eine Verschmelzung der elektrischen Netze mit Kommunikationstechnologien vor, in dem eine Vielzahl von Erzeugern, Verbrauchern und Speichermöglichkeiten mittels eines optimierten Portfolios im Spannungsfeld von Liberalisierung, geringer Abhängigkeit von Importen, Verbraucherwachstum, Einfluss auf die Umwelt, Netzausbau, Netzkapazitäten und Wettbewerb am Markt agieren.
Ziel ist die intelligente Steuerung durch Echtzeit-Vernetzung aller Systemkomponenten im Internet der Energie, ein transparenter energie- und kosteneffizienter sowie sicherer und zuverlässiger Systembetrieb mit der Sicherstellung einer nachhaltigen und umweltverträglichen Energieversorgung.